Welche Ausbildungsberufe gibt es in der Automobilbranche?
In der Automobilbranche kannst Du in den unterschiedlichsten Gebieten tätig werden: Zu den technischen Berufen gehören die Ausbildungen zum/zur Kfz-Mechatroniker/-in, zum/zur Kfz-Sachverständigen, zum/zur Karosserie- oder Fahrzeugbaumechaniker/-in und zum/zur Fahrzeuglackierer/-in. Zu den kaufmännischen Berufen wird die Ausbildung zum/zur Automobilkaufmann/-frau gezählt. Zudem gibt es selbstverständlich auch Berufe, die zum technischen sowie kaufmännischen Bereich gehören: So zum Beispiel eine Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/-in oder zum/zur Berufskraftfahrer/-in. Neben den gezählten Berufen gibt es noch zahlreiche weitere Ausbildungen, für die Du Dich entscheiden kannst. Wie Du siehst, ist die Automobilbranche sehr vielfältig. Hier ein paar Ausbildungen in der Automobilbranche im genaueren Überblick:
- In der Ausbildung zum/zur Automobilkaufmann/-frau erwartet Dich ein abwechslungsreicher Beruf. Du bist oftmals die erste Anlaufstelle für Kunden und nimmst Wartungs- und Reparaturaufträge an, kennst Dich mit Produkten aus, verkaufst Autos und Zubehör, analysierst die aktuelle Marktsituation und planst Verkaufsaktionen.
- Ein ganz anderer Bereich der Automobilbranche erwartet Dich in der Ausbildung zum/zur Kfz-Mechatroniker/-in: Hier lernst Du alles über das Zusammenspiel der technischen Bestandteile eines Autos sowie die Unterschiede zwischen verschiedenen Fabrikaten, sodass Du in der Lage bist jeglichen Defekt am Auto zielstrebig zu lokalisieren und zu beheben.
- Als Kfz-Sachverständiger/-in kennst Du Dich, ähnlich wie der/die Mechatroniker/-in sehr gut mit der Technik eines Fahrzeugs aus. Deine Aufgabe besteht nun aber nicht in der Reparatur, sondern in der Feststellung von Schäden beziehungsweise der Fahrtüchtigkeit, zum Beispiel beim TÜV oder als Sachverständiger bei Unfällen oder dem Verkauf von Fahrzeugen.
- In der Ausbildung zum/zur Fahrzeuglackierer/-in kannst Du Deine künstlerische Seite ausleben. Zunächst lernst Du in der Theorie wie lackiert werden muss, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erhalten. Außerdem erlernst Du aber auch verschiedene moderne Techniken, um Autos ganz nach dem Wunsch des Kunden zu verschönern.
- Als Berufskraftfahrer/-in bist Du immer viel unterwegs, beispielsweise im Lkw oder bei der Beförderung von Fahrgästen. Unerlässlich für diesen Beruf ist natürlich ein Führerschein beziehungsweise wirst du während Deiner Ausbildung weitere Führerscheinprüfungen ablegen, um auch Lkws oder Busse fahren zu dürfen. Demnach sollte Dir das Führen von Kraftfahrzeugen Spaß machen, da dies den Großteil Deines Berufsalltags ausmachen wird. Ein grundlegendes Interesse an der technischen Seite der Fahrzeuge ist auch hier wichtig.
Gehälter für Ausbildungsberufe in der Automobilbranche
Das Durchschnittsgehalt eines Kfz-Mechatronikers liegt bei 2.300 Euro. Zum Vergleich: Das Gehalt eines Fachinformatikers liegt durchschnittlich bei 2.800 Euro und das Gehalt eines Berufskraftfahrers bei durchschnittlich 2.000 Euro. In dieser Branche hängt das Gehalt aber natürlich auch stark davon ab, wie viel Berufserfahrung Du vorweisen kannst, ob Du nach Deiner Ausbildung in der Automobilbranche Weiterbildungen absolviert hast und von der Größe des Unternehmens, in dem Du angestellt bist. Zudem gibt es auch in der Automobilbranche immer noch, wie eben überall, Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen.
Duales Studium in der Automobilbranche
Ebenfalls möglich ist selbstverständlich auch ein duales Studium, welches auch wie die bereits vorgestellten Ausbildungen sehr vielfältig sein und sich über verschiedene Fachbereiche erstrecken kann. Zum einen besteht die Möglichkeit des dualen Studiums der Fahrzeugtechnik. Bei diesem Studium mit viel Praxisanteil lernst Du alles über die Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen aller Art. Weitere mögliche duale Studiengänge sind beispielsweise das Studium der Elektrotechnik und das duale Studium des Maschinenbaus:
Im Studium Maschinenbau lernst Du alles über die Fahrzeugentwicklung, konstruierst und wendest zudem neueste Methoden an. Außerdem planst und entwirfst Du Maschinen und Produktionsanlagen. Weiterhin bist Du auch für die technischen Prozesse und die Qualität der laufenden Produktion verantwortlich. Im Studium der Elektrotechnik lernst Du alles über den, wie die Bezeichnung auch schon verrät, mit der Zeit immer mehr zunehmenden elektrischen Teil der Fahrzeugproduktion und -weiterentwicklung. Du beschäftigst Dich mit der Entwicklung neuer Technologien und deren Integration in die Fahrzeuge. So bist Du dann verantwortlich für die elektronischen Fahrzeugkomponenten, wie zum Beispiel den Fahrzeug-Steuergeräten. Außerdem gehört es auch zu Deinem Aufgabengebiet, Dich um die Automatisierung von Fertigungsprozessen innerhalb der Produktion zu kümmern.