Gehaltscheck in der Ausbildung: Wieviel verdient ein Azubi?

Gehaltscheck in der Ausbildung: Wieviel verdient ein Azubi?

Die Schulzeit liegt hinter Dir und Du hast Dich für eine Ausbildung entschieden? Dann wirst Du Dich bestimmt schon auf Dein erstes Gehalt freuen. Im Gegensatz zum Studium erhältst Du nämlich bereits ab dem ersten Ausbildungsjahr eine Vergütung für Deine Tätigkeit. Wie hoch diese ist, verraten wir Dir in unserem Gehaltscheck für Deine Ausbildung.

Als Azubi bist Du nicht mehr ausschließlich auf die Großzügigkeit Deiner Eltern bei der Taschengeldvergabe angewiesen, sondern darfst Dein selbstverdientes Geld in Kinobesuche, Partys, Ausflüge oder coole Klamotten investieren.

Selbstverständlich darf die Ausbildungsvergütung nicht das einzige Kriterium bei der Wahl Deiner Tätigkeit sein. Es gibt viele Punkte, die langfristig deutlich wichtiger sind. Aber falls Du Dich zwischen mehreren Optionen nicht entscheiden kannst, ist das Gehalt vielleicht ein überzeugendes Argument, das Dir bei der Auswahl hilft. Wenn das Einkommen für Dich im Fokus steht, dann solltest Du unbedingt auch auf die Bezahlung nach Beendigung der Ausbildung achten. Es gibt nämlich Berufe, die in der Ausbildungszeit schon einige Euro auf Dein Konto bringen, aber später ein Einstiegsgehalt haben, dass nur minimal über der Ausbildungsvergütung liegt.

Gehaltscheck: In welcher Ausbildung verdienen Azubis besonders viel?

Damit Du einen Einblick bekommst, welche Berufe mit einer besonders hohen Vergütung locken, hat azubify eine Liste mit Ausbildungsberufen für Dich zusammengestellt, die besonders hoch vergütet werden. Der angegebene Verdienst ist ein Durchschnittswert. Warum die Bezahlung variieren kann, erklären wir Dir später.

  • Fluglotse/-in (1. Jahr: 955 €, 2. Jahr 955 € bis 4540 €, 3. Jahr 4540 €)
  • Polizist/-in (1. bis 3. Jahr zwischen 1170 und 1225 €)
  • Altenpfleger/-in (1. Jahr 1040 €, 2. Jahr 1100 €, 3. Jahr 1200 €)
  • Bankkaufmann/-frau (1. Jahr 950 €, 2. Jahr 1000 €, 3. Jahr 1070 €)
  • Sozialversicherungsangestellter/-e (1. Jahr 1030 €, 2. Jahr 1110 €, 3. Jahr 1200 €)
  • Schiffsmechaniker/-in (1. Jahr 985 €, 2. Jahr 1230 €, 3. Jahr 1700 €)
  • Elektroniker/-in Geräte und Systeme (1. Jahr 975 €, 2. Jahr 1020 €, 3. Jahr 1105 €, 4. Jahr 1155 €)

Diese Ausbildungsberufe sind nicht so gut bezahlt

Es gibt aber auch Azubis, die leider nicht so viel Geld bekommen. Das sollte Euch jedoch nicht demotivieren. Falls Ihr Euren echten Traumjob gefunden habt, könnt Ihr Euch ja möglicherweise auch mit einer geringeren Ausbildungsvergütung anfreunden. Prüft aber unbedingt, wie sich die Gehaltsaussichten im Laufe der Zeit entwickeln. Einige Berufe bieten nach Abschluss der Ausbildung nämlich deutliche Einkommenssteigerungen. Bei anderen Tätigkeiten werdet Ihr auch als Fachkraft ein recht niedriges Einkommen erhalten.

  • Friseur/-in (Ausbildungsgehalt im 3. Ausbildungsjahr zwischen 340 € und 600 €)
  • Arzthelfer/-in (ca. 680 € im 3. Ausbildungsjahr)
  • Einzelhandelskaufmann/-frau (rd. 800 € im 3. Lehrjahr)
  • Florist/-in (ca. 625 € im 3. Ausbildungsjahr)
  • Fotograf/-in (rd. 315 € im 3. Ausbildungsjahr)
  • Koch/Köchin (ca. 700 € im 3. Lehrjahr)
  • Bäcker/-in (ca. 600 € im 3. Ausbildungsjahr)

Gehaltscheck: Diese Faktoren haben Einfluss auf Dein Einkommen in der Ausbildung

Wieviel Geld während Deiner Ausbildung tatsächlich auf dem Konto landet, hängt von vielen Dingen ab. Es ist beispielsweise in einigen Bereichen immer noch relevant, in welchem Bundesland Du arbeitest bzw., ob Du Deine Ausbildung im Westen oder im Osten der Bundesrepublik absolvierst.

In einigen Branchen und Unternehmen gelten Tarifverträge, so dass auch die Auszubildenden von diesen Vereinbarungen profitieren und nach Tarif bezahlt werden. Einen Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn hast Du übrigens nicht. Schließlich bist Du, zumindest am Anfang der Lehre, noch keine vollständige Arbeitskraft, denn Du lernst ja noch. Außerdem besuchst Du ja noch eine Berufsschule und fällst in diesen Zeiten im Unternehmen aus.

Das solltest Du rund um Deine Ausbildungsvergütung noch beachten

Die genannten Beträge für Dein Einkommen sind übrigens Bruttowerte. Bevor Du das Geld komplett verplanst, musst Du also berücksichtigen, dass noch Steuern, Krankenversicherungen und andere Abgaben abgezogen werden. Damit Du hier den Überblick behältst, hat azubify für Dich hier viele interessante Informationen rund um Deine Finanzen als Azubi gesammelt.

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