Das erste Gehalt auf dem Konto, gut und schön. Aber ein bisschen mehr darf es gerne sein. Diese Finanzspritzen und Spartipps helfen Dir.
Bafög für Schüler: Diese finanzielle Hilfe kannst Du nutzen, wenn Du eine betriebliche oder außerbetriebliche Ausbildung machst. Nicht gefördert werden dagegen rein schulische Ausbildungen. Außerdem wird nur Deine erste Ausbildung bezuschusst. Im Gegensatz zu Studenten müssen Schüler Bafög später nicht zurückzahlen. Auf welche Summe sich Dein Bafög beläuft, hängt davon ab, welche Schule Du besuchst und ob Du noch bei Deinen Eltern wohnst. Beantragungsadresse ist das zuständige Amt für Ausbildungsförderung.
Unterhalt von den Eltern: Deine Eltern sind dazu verpflichtet, für Deinen Unterhalt zu sorgen. Das gilt auch während der Ausbildungszeit. Hast Du also zu wenig Geld und bekommst außerdem keine staatliche Hilfe, kannst Du Dich an deine Eltern wenden. Azubis, die von ihren Eltern nicht finanziell unterstützt werden und außerdem eine eigene Wohnung haben, können darauf ebenfalls Anspruch erheben. Im Notfall hast Du sogar das Recht, die Unterhaltszahlungen von Deinen Eltern vor Gericht einzuklagen.
Fahrtkosten: Grundsätzlich sind die Kosten für die Fahrt zum Ausbildungsplatz die Sache des Azubis. Von dieser Regel gibt es jedoch eine Ausnahme: Du wirst an einem Ort eingesetzt, der nicht im Ausbildungsvertrag festgehalten ist. Das kann beispielsweise die Filiale eines Franchiseunternehmens sein. In diesem Fall muss der Ausbildungsbetrieb die anfallenden Mehrkosten zahlen. Genauso sieht es aus, wenn Du an Schulungen oder Lehrgängen teilnehmen musst. Ist Deine Ausbildung an den Tarifvertrag einer bestimmten Branche gebunden, solltest Du diesen genau durchlesen. Es kann nämlich sein, dass das Fahrgeld vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden muss.
Nebenbei jobben: Willst Du Dir einen Nebenjob suchen, musst Du das auf jeden Fall Deinem Ausbildungsbetrieb melden. Verbieten darf er Dir diesen nur, wenn dessen Ausübung die Ausbildung und Deine Arbeitsleistung negativ beeinflusst. Außerdem darfst Du nicht für die Konkurrenz arbeiten und die laut Gesetz vorgeschriebene maximale Wochenarbeitszeit solltest Du ebenfalls nicht überschreiten.
