Bewerbungsfristen für Deine Ausbildung

Bewerbungsfristen für Deine Ausbildung

Nicht mehr lange und dann ist es endlich soweit: Du hast die Schule hinter Dir. Wenn Du direkt anschließend nach deinem Abschluss 2023  eine Ausbildung in Deinem Wunschberuf beginnen möchtest, ist es Zeit mit den Vorbereitungen anzufangen. Denn einige Unternehmen haben Bewerbungsfristen bis zu einem Jahr vor Ausbildungsbeginn. Das erste To-Do ist eigentlich klar: Fang auf jeden Fall rechtzeitig an, Deine Bewerbungsunterlagen und Zeugnisse zusammenzustellen, um Dich bewerben zu können.

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Grundsätzlich gilt, dass Deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz besonders hoch sind, wenn Du Dich möglichst frühzeitig bewirbst. Allerdings haben viele Branchen ihre eigenen Vorgaben, was die Bewerbungsfristen betrifft. Während diese Regelungen in manchen Unternehmen sehr starr sind, stellen andere Betriebe sehr kurzfristig ein. Dies kann allerdings auch ein Zeichen dafür sein, dass der Betrieb nicht besonders beliebt ist. Die beste Chance auf Deinen Ausbildungsplatz nach Wunsch hast Du auf jeden Fall, wenn Du Dich zum richtigen Zeitpunkt bewirbst. Diesen zu finden ist aber manchmal nicht ganz einfach. Deswegen bekommst du hier ein paar Tipps von uns mit an die Hand:

Ausbildungsplatzsuche: die Bewerbungsfristen

Viele Ausbildungsplätze, vor allem in den beliebtesten Berufen, sind schnell vergriffen. Deshalb gilt besonders hier: Vorbeiretung und das frühzeitige Bewerben ist unerlässlich. Jedoch solltest Du Deine Bewerbung keinesfalls zu früh an einen Betrieb schicken. Denn im schlimmsten Fall landet sie bei dem zuständigen Personaler im Schreibtisch oder versauert im Postfach und ist längst vergessen, wenn die Bewerbungsphase beginnt. Deshalb solltest Du Dich auf jeden Fall zuvor über die Bewerbungsfristen des Unternehmens informieren. Das geht zum Beispiel auf den Webseiten der Unternehmen. Außerdem kannst Du gegebenenfalls Kontakte nutzen, etwa wenn Bekannte in der gewünschten Branche oder sogar dem Wunschbetrieb arbeiten. Diese können Dir wertvolle Tipps geben und Dir gegebenenfalls weitere Betriebe vorschlagen – in denen Du Dich dann telefonisch nach den Fristen für die Bewerbung und den Ausbildungsbeginn informieren kannst.

Am einfachsten ist die Bewerbung auf Stellenanzeigen. Diese findet Du bei azubify unter Ausbildungsstellen. Hier steht in der Regel ein Datum dabei, bis zu welchem Zeitpunkt Deine Bewerbungsunterlagen eingegangen sein müssen. Daher lohnt es sich, in regionalen oder überregionalen Tageszeitungen und auf Jobportalen im Internet nach ausgeschriebenen Lehrstellen zu schauen.

Unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Bewerbungsfristen

Als Faustformel gilt: Große Unternehmen suchen tendenziell früher als kleine Betriebe. Bei letzteren kannst Du mit etwas Glück sogar kurzfristig noch eine Lehrstelle finden. Gerade Branchen wie das Handwerk haben oft Probleme, Azubis zu finden – entsprechend groß ist die Chance, auch wenn die Zeit knapp wird, noch einen Ausbildungsplatz zu ergattern.

Bei Branchen wie beispielsweise Versicherungen und Banken sieht das hingegen ganz anders aus: Sie haben die längsten Bewerbungsfristen. Hier musst Du Dich bereits im August 2022 bewerben, wenn Du eine Ausbildung erst im Sommer 2023 anstrebst. Ähnlich frühe Fristen verlangt übrigens auch der öffentliche Dienst. Hier musst Du außerdem beachten, dass es sich um Ausschlussfristen handelt. Das bedeutet, dass es in der Regel nicht möglich ist, spätere Bewerbungen noch zu berücksichtigen. Der Grund für diese Fristen ist: Die Bewerbungsverfahren sind hier deutlich umfangreicher. Dein Vorteil für Dich dabei: Du weißt ebenfalls sehr frühzeitig, ob Du Deinen ersehnten Ausbildungsplatz sicher hast oder nicht und kannst dich gegebenenfalls anderweitig nach einer Alternative umschauen. Helfen kann dir dabei übrigens auch unser azubify-Quiz.

Bei den Branchen Handel oder Bildung und Erziehung sieht es schon etwas anders aus. Hier reicht eine Bewerbung zwischen Oktober 2022 und Januar 2023 in der Regel aus. Ähnlich sieht es im Handwerk aus: Spätestens ein halbes Jahr vor dem Ausbildungsbeginn solltest Du Dich in diesem Bereich bewerben. Durch den Fachkräftemangel hast du im Handwerk auch die Möglichkeit noch kurzfristig einen Platz zu ergattern. Jedoch kann es dann sein, dass Du nicht die Ausbildung in Deinem Traumberuf bekommst und auf eine Alternative zurückgreifen musst.

Bewerbungen für FSJ oder Praktikum

Noch kurzfristiger sind die Bewerbungsfristen, wenn Du ein Praktikum oder FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) absolvieren möchtest. Dies kann eine sinnvolle Alternative sein, wenn Du noch nicht sicher bist, welchen Beruf Du erlernen möchtest oder Du Deinen Wunschausbildungsplatz nicht bekommen hast. Ob so eine Ausweichmöglichkeit für Dich infrage kommt, musst Du natürlich ganz alleine entscheiden. Aber vor allem ein Praktikum kann Dir durch die Praxiserfahrung später nützlich sein. Ähnlich verhält es sich übrigens auch bei einem FSJ, wenn Du später sowieso in einem sozialen Beruf arbeiten möchtest.

Auszeichnung World Young Reader PrizeWorld Young Reader Prize in der Kategorie „A great help“
azubify-Quiz