Karrierebeginn während Corona – berufliche Ausbildung wieder attraktiver

Karrierebeginn während Corona – berufliche Ausbildung wieder attraktiver

Die Coronapandemie hat unser aller Leben auf den Kopf gestellt und viele unserer Lebensbereiche stark beeinträchtigt – das gilt auch für den Ausbildungsmarkt. Ganze Branchen hatten zeitweise mit einem „Berufsverbot“ zu kämpfen oder waren durch die Maßnahmen stark in ihrem beruflichen Alltag eingeschränkt. Das hatte auch Auswirkungen auf die Auszubildenen in den Betrieben. Unsicherheiten über berufliche Perspektiven beschäftigten nicht nur diese jungen Menschen, die sich bereits in der Ausbildung befinden, sondern auch viele Schülerinnen und Schüler, für die demnächst die Berufswahl ansteht – vielleicht genau so wie bei Dir.

Ausbildungsmarkt in OWL erholt sich

Doch keine Angst: Es gibt gute Nachrichten für Dich. Denn der regionale Ausbildungsmarkt verzeichnet Zuwachs. Die erst kürzlich von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Zahlen sprechen für sich. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverträge bei den IHK-Mitgliedsunternehmen in Ostwestfalen um 3,5 Prozent gestiegen. Damit ist zwar das Vor-Corona-Niveau noch nicht ganz wieder erreicht, aber der Trend ist positiv. Im Landesvergleich aller 16 Industrie- und Handelskammern belegt Ostwestfalen bei den absoluten Zuwächsen sogar einen überzeugenden zweiten Platz mit insgesamt 6.768 Neueintragungen bis Anfang Oktober.

Minden-Lübbecke beim Zuwachs weit vorne

Davon fallen sogar 1332 neue Ausbildungsverträge auf den Kreis Minden-Lübbecke. Der Mühlenkreis hat damit eine Zuwachsquote von 5 Prozent. Das ist die zweitstärkste Zuwachsquote im gesamten IHK-Bezirk – wenn das mal keine guten Nachrichten für alle angehenden Auszubildenen sind. Dabei gibt es allerdings Unterschiede zwischen den Berufen: Während die Quote der kaufmännischen Berufe um 7 Prozent stieg, gibt es bei den gewerblich-technischen Ausbildungsberufen, zu denen beispielsweise auch der Industriemechaniker gehört, ein Plus von 1,6 Prozent. Positives berichtet auch die Handwerkskammer über Minden-Lübbecke. Denn auch hier stieg die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 3,2 Prozent.
Übrigens: Der Kreis Minden-Lübbecke punktet generell mit Ausgeglichenheit. Hier kommen nämlich durchschnittlich 108 Ausbildungsstellen auf 100 Bewerber.

Handwerkskammer: Bester Wert im OWL-Handwerk seit 2013

Ganz erfreuliche Nachrichten gibt es für alle Freunde der handwerklichen Berufe. Denn zum 30. September verbucht das Handwerk in Ostwestfalen-Lippe ein Plus von 7,4 Prozent bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen, das sind ganze 3.779 Neuverträge. Mit insgesamt fast 11.000 Auszubildenden hat das OWL-Handwerk den besten Wert seit 2013 erreicht. Damals waren es 11.278 Auszubildende. Der Grund: In der Pandemie hat sich das Handwerk als systemrelevant und damit auch als sicherer Arbeitsplatz, vielleicht ja auch für Dich, erwiesen.
Wenn Du handwerklich begabt und noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz bist – es gibt immer noch freie Ausbildungsstellen im regionalen Handwerk. Die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld hilft bei der kurzfristigen Vermittlung dieser Ausbildungsplätze.

Wenn Du noch nicht genau weißt, ob eine Ausbildung im Handwerk das Richtige für dich sein könnte, mach einfach das azubify-Quiz und finde heraus, welcher Ausbildungsberuf zu Dir passt.

Auszeichnung World Young Reader PrizeWorld Young Reader Prize in der Kategorie „A great help“
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