Vorbereitung ist alles, ganz besonders, wenn es um Prüfungen geht. Hier erfährst Du, wie Du Dich am besten auf schriftliche und mündliche Prüfungen vorbereitest, welche Lerntechnik die richtige für Dich ist, welcher Lerntyp Du bist und was Du gegen Deine Prüfungsangst tun kannst.
Prüfungsvorbereitung die richtige?
Es gibt unzählige verschiedene Techniken zum richtigen Lernen, da es auch verschiedene Lerntypen gibt. Aber in einem sind sich alle einig: Eine Nacht vorher den gesamten Prüfungsstoff zu lernen, ist nicht die richtige Methode. Also plane langfristig!
Am besten fängst Du, je nach Prüfungsart, schon zwei bis drei Monate vorher an, das Material zu sichten und erstellst Dir einen Lernplan. Vor allem für Deine Zwischen- und Abschlussprüfung ist eine optimale Prüfungsvorbereitung wichtig. Verteile den Lernstoff auf rund acht Wochen vor der Prüfung und vergiss nicht, genügend Pausen für Dich einzuplanen. Unser Gehirn kann nur für begrenzte Zeit neue Inhalte aufnehmen. Irgendwann schaltet es ab und es bringt nichts mehr zu versuchen, sich neue Dinge zu merken. Nutze diese Pausen zur Regeneration und um den Kopf frei zu kriegen. Achte zusätzlich darauf, genug zu schlafen, denn auch das hilft Deinem Gehirn dabei, am nächsten Tag wieder voll leistungsfähig zu sein.
Falls Du Dich mit der Motivation schwertust, können Dir verschiedene erprobte Techniken dabei helfen. Eine davon ist die Pomodoro-Technik.
Was tun bei Prüfungsangst?
Um die Prüfungsangst im Vorfeld so gering wie möglich zu halten, hilft eine optimale Prüfungsvorbereitung. Erstelle Dir einen Lernplan, plane genügend Pausen ein und halte Dich auch daran. Am Tag vor der Prüfung solltest Du auf Powerlernen verzichten. Zu diesem Zeitpunkt kann das Gehirn kaum mehr neuen Stoff aufnehmen. Wiederhole lieber das, was Du in den letzten Wochen gelernt hast, gönne Dir genügend Pausen und gehe früh ins Bett, um am Prüfungstag so ausgeschlafen und erholt wie möglich zu sein.
Bereite alles, was Du für die Prüfung brauchst, schon vorher vor. Denk auch daran, Dir eine Flasche Wasser mitzunehmen. Trinken kann Dir bei der Konzentration helfen. Mach Dich früher als sonst auf den Weg, damit Du Dein Ziel rechtzeitig erreichst und Dich nicht wegen Bus, Bahn oder Straßenverkehr stressen musst.
Bevor Du in die Prüfung gehst, solltest Du Dich auch nicht von anderen aus der Ruhe bringen lassen. Es gibt immer jemanden, der in Panik ausbricht und alle anderen damit verrückt macht. Sei nicht diese Person!
Während der Prüfung solltest Du Dir alle Fragen in Ruhe durchlesen. Überlege dann, wie viel Zeit Dir zur Verfügung steht und in welcher Reihenfolge Du die Fragen am besten beantwortest. Sollte sich die Prüfungsangst bemerkbar machen, atme mehrmals tief in den Bauch ein und aus. Das sendet ein Signal an Dein Gehirn, dass alles in Ordnung ist, und sorgt für schnelle Entspannung. Auch vorher erlernte Entspannungstechniken können nun zum Einsatz kommen und gegen die Prüfungsangst helfen.
Falls es doch zu einem Blackout kommt: Nicht in Panik verfallen! Du hast Dich optimal auf diese Prüfung vorbereitet. Das Wissen ist da. Versuch, Dich an die Tage zu erinnern, in denen Du genau den Stoff gelernt hast, der jetzt abgefragt wird. Notizen, Zeichnungen oder auch ein Mindmap auf einem Extrazettel können Deinem Gedächtnis zusätzlich auf die Sprünge helfen.
Die Zwischenprüfung
Sollte für Dich eine Zwischenprüfung vorgesehen sein, findet sie in der Mitte Deiner Ausbildung statt. Die Teilnahme ist Pflicht, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden. In der Regel dauert die Zwischenprüfung zwei bis drei Stunden. Hier wird Dein Wissen aus der ersten Ausbildungshälfte abgefragt, darum ist eine langfristige Vorbereitung wichtig.
Bestehst Du die Zwischenprüfung mit guten bis sehr guten Noten, kannst Du Dir überlegen, ob Du Deine Ausbildung verkürzen möchtest und welche Möglichkeiten Dir hier zur Verfügung stehen. Fällst Du durch diese Prüfung, bedeutet das nicht automatisch das Ende Deiner Ausbildung. Aber es würde zeigen, dass Du das bisher Gelernte noch nicht so verinnerlicht hast, wie es zu diesem Zeitpunkt vorgesehen ist. Bereite Dich darum ebenso gut auf Deine Zwischenprüfung vor, wie Du es für die Abschlussprüfung tun würdest.
Solltest Du aus privaten oder gesundheitlichen Gründen nicht an der Zwischenprüfung teilnehmen können, musst Du sie so schnell wie möglich nachholen. Denn ohne Zwischenprüfung wirst Du nicht zur Abschlussprüfung zugelassen.
Die Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung findet am Ende Deiner Ausbildung statt und fragt noch einmal all das ab, was Du in den letzten zwei bis drei Jahren gelernt hast. Wie für die Zwischenprüfung musst Du beziehungsweise muss Deine Ausbildungsstätte Dich auch für die Abschlussprüfung bei der dafür zuständigen Stelle anmelden. Das kann zum Beispiel die Industrie- und Handelskammer oder die Handwerkskammer sein.
Um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden, musst Du die nach §43 Berufsbildungsgesetz vorgegebenen Voraussetzungen erfüllen:
- korrekte Anmeldung bei der dafür zuständigen Stelle
- eine absolvierte Zwischenprüfung
- Nachweise der praktischen Ausbildung in Form von Berichtsheften
- Ableistung der vorgegebenen Ausbildungszeit
Treffen alle diese Voraussetzungen auf Dich zu, darfst Du an der Abschlussprüfung teilnehmen. Im besten Fall bestehst Du sie mit Bestleistungen, aber solltest Du in einigen Fächern durchfallen, besteht die Möglichkeit einer Nachholprüfung. Informiere Dich dafür bei der zuständigen Kammer.
Weitere Tipps fürs Lernen
Sollte für Dich eine Zwischenprüfung vorgesehen sein, findet sie in der Mitte Deiner Ausbildung statt. Die Teilnahme ist Pflicht, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden. In der Regel dauert die Zwischenprüfung zwei bis drei Stunden. Hier wird Dein Wissen aus der ersten Ausbildungshälfte abgefragt, darum ist eine langfristige Vorbereitung wichtig.
Bestehst Du die Zwischenprüfung mit guten bis sehr guten Noten, kannst Du Dir überlegen, ob Du Deine Ausbildung verkürzen möchtest und welche Möglichkeiten Dir hier zur Verfügung stehen. Fällst Du durch diese Prüfung, bedeutet das nicht automatisch das Ende Deiner Ausbildung. Aber es würde zeigen, dass Du das bisher Gelernte noch nicht so verinnerlicht hast, wie es zu diesem Zeitpunkt vorgesehen ist. Bereite Dich darum ebenso gut auf Deine Zwischenprüfung vor, wie Du es für die Abschlussprüfung tun würdest.
Solltest Du aus privaten oder gesundheitlichen Gründen nicht an der Zwischenprüfung teilnehmen können, musst Du sie so schnell wie möglich nachholen. Denn ohne Zwischenprüfung wirst Du nicht zur Abschlussprüfung zugelassen.
- Frühzeitig planen – und den Plan dann auch einhalten!
- Die Pausen nicht vergessen. Dein Kopf braucht Zeit, um sich zu erholen.
- Nicht aus der Ruhe bringen lassen, ganz gleich, wie viel oder wenig die anderen Azubis in Deinem Betrieb oder der Berufsschule schon gelernt haben.
- Selbst ausgedachte Prüfungsfragen können Dir dabei helfen, Dich auf die echten Fragen während der Prüfung vorzubereiten und Blackouts vorbeugen.
- Nicht ablenken lassen. Schalte zur Not das Internet aus, gehe in eine Bibliothek zum Lernen oder versuch es mit der Pomodoro-Methode.
- Ruhig bleiben! Du hast Dich fantastisch vorbereitet und wirst diese Prüfung schaffen.
Bonustipp: Wenn Du gerne zusammen mit anderen lernst, ist ein Kurs zur Prüfungsvorbereitung vielleicht das Richtige für Dich. Die IHK bietet Kurse für diverse Ausbildungsberufe an. Eine frühzeitige Anmeldung, um noch einen Platz in den Kursen zu bekommen, ist erforderlich.