Als Azubi beginnt für Dich ein ganz neuer Lebensabschnitt. Künftig wirst Du viele Dinge selbst erledigen müssen, um die sich früher vermutlich noch Deine Eltern gekümmert haben. Auch das Thema Versicherungen wird spätestens jetzt wichtig für Dich, denn je nachdem, wie alt Du bist und welche sonstigen individuellen Faktoren auf Dich zutreffen, musst Du Dich selbst vor Schäden absichern. Gar nicht so einfach, schließlich gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Versicherungen und Angeboten, ganz zu schweigen von den vielen Anbietern am Markt. Wir zeigen Dir in unserem Versicherungscheck, welche wichtigen Versicherungen in jedem Fall nicht fehlen dürfen.
Krankenversicherung
Jugendliche, die ihren Schulabschluss gemacht haben und ihren Wohnsitz in Deutschland haben, sind seit 2009 dazu verpflichtet, eine Krankenversicherung abzuschließen. Sobald Du eine betriebliche Ausbildung beginnst, musst Du Dich selbst versichern, Du kannst also nicht in der Versicherung Deiner Eltern bleiben. Dein Ausbilder versichert Dich zu diesem Zweck bei einer gesetzlichen Krankenkasse, du hast nach Beginn der Ausbildung aber noch 14 Tage Zeit, um Dich für eine Krankenkasse Deiner Wahl zu entscheiden – darunter die AOK (Allgemeine Ortskrankenkassen), BKK (Betriebskrankenkassen), EK (Ersatzkrankenkassen) oder IKK (Innungskrankenkassen). Hier solltest Du Dich durchaus ein wenig bei verschiedenen Anbietern informieren, denn zwar sind Deine Beitragssätze überall gleich, die zusätzlichen Leistungen oder Prämien können aber voneinander abweichen.
Grundsätzlich gilt: Die Krankenversicherung ist sehr sinnvoll und sogar existenziell notwendig. Für Dich als Azubi ist wird sie durch den Arbeitgeber automatisch abgeschlossen.
Unfallversicherung
Die Unfallversicherung ist zwar nicht zwangsläufig notwendig, macht in einigen speziellen Fällen jedoch Sinn. Auf diesem Weg sicherst Du Dich gegen Unfälle ab, die Dich erwerbsunfähig machen. Zwar bist Du durch die gesetzliche Unfallversicherung ohnehin abgesichert, dies gilt aber nur für Unfälle auf der Arbeit und auf dem Weg dorthin – eine zusätzliche private Unfallversicherung schützt Dich auch in der Freizeit. Solltest Du für einen kurzen Zeitraum nicht arbeiten können, kommt sie für einen Verdienstausfall auf. Sinn macht sie vor allem dann, wenn Du Dich für den Fall der Unfallinvalidität oder sogar den Unfalltod absichern möchtest – Letztere bietet sich aber nur dann an, wenn Du bereits Kinder und Familie hast, die Du auf diese Weise absichern möchtest.
Eine Alternative – und in der Regel die bessere Wahl – ist die Berufsunfähigkeitsversicherung.